RAUM.Erfahrungen ist ein Modellprojekt frühpädagogischer Raumdidaktik und sinnlicher Raumwahrnehmung. Wir bewegen uns in Räumen – im Stadtbild oder zu Hause. In Räumen gewinnen Kinder ihre ersten Eindrücke der Welt. Sie messen sie ab, orientieren sich mit ersten Streck- und Krabbelversuchen, entdecken räumliche Grenzen. Für ein Lernen von sozialem Verhalten im Raum sind Wege, Grenzen und Bereiche von entscheidender Bedeutung. Auf diese Weise ist eine Aneignung von Raum möglich, können Identitäten gesichert werden.

In diesem Projekt sollen Kinder, Erzieher und Erzieher in der Ausbildung für das sinnliche und ästhetische Erschließen von Lebensräumen, speziell in ihren Gruppenräumen, sensibilisiert und aktive Wahrnehmungsprozesse in Gang gesetzt werden. Gemeinsame Raumexperimente ermöglichen vielfältige Erkundungen über die Nutzungen, Licht, Farbe, Material und den Raum aus den Perspektiven aller Beteiligten. Daraus können Rückschlüsse auf die grundsätzliche Bedeutung eines kindgerechten Raumangebotes gezogen werden.

Im Laufe des Projektes sollen konstruktive Vorschläge für eine ästhetische Gestaltung mit kindlicher Partizipation entstehen, die schon in der Ausbildung vermittelt werden können. Einblicke in den professionellen Umgang mit Architektur und Raum im Kindergartenalltag lassen deren Bedeutung für kindliche Lernprozesse sicht- und umsetzbar werden. Durch das Projekt sollen alle ermutigt werden, fest gefügte Raumkonzepte zu hinterfragen und individuelle Raumfindungen zu ermöglichen.

Das Konzept basiert auf den Zielen des Berliner Bildungsprogramms sowie des Rahmenplans der Erzieherausbildung.                                                        <Titelbild

RAUM.Erfahrungen

Ein Modellprojekt der kleinen baumeister zur Förderung sinnlich- ästhetischer Raumwahrnehmung für Kindergartenkinder und Erzieher(innen) in Berlin

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